Freie Wähler Korbach besuchen Eppe: Engagement, Ideen und Herausforderungen

Die Freien Wähler Korbach besuchten gemeinsam mit dem Epper Ortsvorsteher Markus Schüttler und Ortsbeirat den Ortsteil Eppe, um aktuelle Themen und Projekte vor Ort zu besprechen. Im Mittelpunkt stand das große Engagement des Vereins „Aktives Eppe“, dessen Mitglieder derzeit in Eigenleistung einen Unterstand am Tretbecken errichten. „Ein großartiges Beispiel für die starke Dorfgemeinschaft“, lobte Fraktionsvorsitzender Kai Schumacher.
Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Mittel für die dringend notwendige Erneuerung der Feldwege nicht ausreichen. Hier forderten die Beteiligten, dass der Haushaltsansatz künftig höher ausfallen muss, um die Wege in gutem Zustand zu halten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Ein weiteres Anliegen war die bessere Planung und Kommunikation rund um Haushaltsanmeldungen. Zukünftig wäre es wünschenswert, dass nicht nur Zu- oder Absage erfolgen, sondern möglichst auch ein Zeithorizont, wann mit der Umsetzung in den kommenden Jahren zu rechnen ist. Fraktionsmitglied Jörn Schumacher forderte, dass auch die Stadtverordneten neben dem Magistrat in die Entscheidung, welche Projekte umgesetzt werden sollen, einbezogen werden.
Positiv wurde aufgenommen, dass die Stadt Korbach die Kosten für ein neues Friedhofstor übernimmt, während der Einbau in Eigenleistung vor Ort erfolgt. Ein gelungenes Beispiel für gelebte Zusammenarbeit. „Die Eigenleistung in den Korbacher Ortsteilen erhält oft zu wenig Anerkennung. Diese muss in der Zukunft mehr in den Mittelpunkt gestellt werden“, wünschte sich Fraktionsmitglied Jörg Bangert.
Ein großes Thema war darüber hinaus die Verbesserung der Radwegeverbindung nach Korbach, die derzeit nicht zufriedenstellend ist. „Sowohl für den Alltagsverkehr als auch für Freizeitnutzer muss diese Anbindung attraktiver und sicherer gestaltet werden“, forderte der Stadtverordnete Michael Köhler.
Im Rahmen des Förderprogramms Dorfentwicklung plant der Ortsteil einen neuen Bolzplatz hinter der Aartalhalle und möglichst auch eine Hütte, die in Eigenleistung entstehen soll. Mit Unterstützung der Stadt könnte an dieser Stelle langfristig sogar ein eigener Dorfplatz geschaffen werden, der einen neuen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft bietet. Besonders wichtig war den Teilnehmern, dass das Förderprogramm noch besser erklärt und kommuniziert wird. Magistratsmitglied Uwe Steuber mahnte, dass vor allem mit Blick auf die entstehenden Fördermöglichkeiten für Privatleute, zum Beispiel im Bereich von Sanierungen oder nachhaltigen Projekten, die Bevölkerung mitgenommen werden muss. Stadtverordnete Beate Zimmermann sprach sich zudem genau wie der Ortsbeirat für die Installation einer Photovoltaikanlage auf der Aartalhalle als Beitrag zum Klimaschutz aus.
Die Freien Wähler Korbach bedankten sich zum Abschluss bei allen Engagierten in Eppe für die vielfältige ehrenamtliche Arbeit und nahmen die angesprochenen Themen als klare Arbeitsaufträge für die politische Gestaltung der kommenden Jahre mit.