In die Jahre gekommener Bauhof mit enormer Leistungsstärke!

Leistungsstark, aber an der Kapazitätsgrenze – der Bauhof Korbach im Fokus der Freien Wähler!
Am 02. April 2025 besuchten die Freien Wähler den Bauhof der Stadt Korbach, um sich ein Bild von dessen Leistungsfähigkeit und aktuellen Herausforderungen zu machen. Fachbereichsleiter Timo Schönweitz und sein Stellvertreter, Werkstattmeister Stephan Klein, führten die Gruppe durch die verschiedenen Abteilungen und gaben spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgabenbereiche.
Ein Betrieb mit beeindruckender Bandbreite
Der Bauhof beschäftigt derzeit 70 Mitarbeiter, inclusive vier Auszubildende und deckt ein breites Spektrum kommunaler Dienstleistungen ab: von Straßenreinigung und Abfallentsorgung über die Betreuung von Kindergärten und Spielplätzen bis hin zu Instandhaltungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden. Darüber hinaus übernimmt er den Winterdienst, pflegt Grünanlagen und unterstützt bei Veranstaltungen durch Aufbau- und Verkehrsregelungsmaßnahmen.
Platzmangel als drängendes Problem
Während der Besichtigung wurde schnell klar: Der Bauhof stößt räumlich an seine Grenzen. Ob in den Garagen, Werkstätten oder Lagerräumen – überall fehlt es an Platz. Materialien müssen mühsam verstaut, Arbeitsabläufe unnötig verkompliziert werden. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, betonte Bernd Klaus von den Freien Wählern.
Der Bauhof ist in mehrere Bereiche gegliedert:
- Außenflächen mit überdachten Lagermöglichkeiten für Fahrzeuge, Betriebsmittel wie Streusalz oder Baumaterialien.
- Lagerflächen für Grünarbeiten, inklusive eines kleinen Gewächshauses.
- Garagentrakt mit Stellplätzen für eine große Anzahl an Fahrzeugen.
- Werkstätten für Schreinerei, Malerei, Elektrik, Schilderpflege und Fahrzeugwartung.
- Verwaltung und Sozialräume, die ebenfalls dringend modernisiert werden müssten.
„Die Anforderungen an den Bauhof sind enorm – und das mit begrenzten Mitteln“, stellte Beate Zimmermann fest.
Kai Schumacher, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, ergänzte: „Der Bauhof ist in vielen Fällen die Einrichtung für alles.“
Moderne Technik entlastet die Mitarbeiter
Trotz der räumlichen Engpässe beeindruckte die Effizienz des Bauhofs. Neu angeschaffte Maschinen wie ein Spindelmäher oder eine Messerschleifmaschine erleichtern die Arbeit erheblich und verbessern die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Zudem funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen reibungslos. „Hier herrscht ein starkes Gemeinschaftsgefühl“, lobte Wolfgang Erich Vetter. Auch das moderne Zeitmanagement trägt dazu bei, den Bauhof als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Zukunftsfrage: Sanierung oder Neubau?
Zum Abschluss des Besuchs diskutierten die Freien Wähler die dringend notwendige Modernisierung des Bauhofs. Die zentrale Frage: Lohnt es sich, weiter in den bestehenden Standort zu investieren, oder sollte ein Neubau auf der grünen Wiese geplant werden?
Michael Köhler brachte es auf den Punkt: „Wir müssen zeitnah ein tragfähiges Konzept entwickeln, um den Bauhof zukunftsfähig zu machen.“
Es gilt, Lagerflächen, Werkstatthallen, Garagen für Großfahrzeuge sowie Verwaltungs- und Sozialräume an die heutigen Anforderungen anzupassen. Zudem müssen digitale Vernetzungen und optimierte Arbeitsprozesse in den Fokus rücken.
Die Freien Wähler danken den Verantwortlichen für die informative Führung und werden sich weiterhin für eine zeitgemäße Lösung zur Stärkung des Bauhofs einsetzen.