„Die Hessenklinik, Stadtkrankenhaus Korbach“ stellt mit seiner Leistungskraft schon ein Stück Einzigartigkeit dar.

Fraktion und Mitglieder der Freien Wähler Korbach haben das Stadtkrankenhaus Korbach besucht.

Anlass des Besuchs war der Wunsch der Freien Wähler, „die für die Bürger der Region in ihrer Lebensqualität so wichtige Institution aus der Nähe kennenzulernen“, mit diesen Worten begrüßte der neue Vorsitzende der FW Korbach Bernd Klaus alle Teilnehmer.

„Darüber hinaus stellt das Stadtkrankenhaus Korbach, mit dem angegliederten Altenpflegeheim Haus am Nordwall, den zweitgrößten Arbeitgeber in der Kreisstadt dar“ betonte der Stadtälteste und ehemalige Magistrat der Stadt Franz Ricke.

Bei ihrem Besuch wurden die Freien Wähler vom Geschäftsführer des Krankenhauses Sassan Pur und dem ärztlichen Direktor Dr. Arved-Winfried Schneider durch verschiedene Funktionseinheiten das Krankenhauses geführt.

Der Rundgang begann in der zentralen Notaufnahme des Stadtkrankenhauses. Hier arbeiten speziell für den Umgang mit akut Erkrankten ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte. Die hohe Qualifikation der Mitarbeiter, sowie die gute räumliche und technische Ausstattung erlauben die Versorgung von jährlich fast 12.000 stationären und gut 20.000 ambulanten Patienten. Der strukturierte Ablauf in der zentralen Notaufnahme wird durch ein innovatives digitales Erfassungssystem unterstützt. Dr. Schneider wies darauf hin, dass die umfassende Versorgung der Patientin von hoch qualifizierten Mitarbeitern nicht nur während der Kernarbeitszeiten, sondern auch in der Nacht sowie an Feiertagen und Wochenenden gesichert ist. So können Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern wie Herzinfarkt, Schlaganfall und gastrointestinalen Blutungen sowie durch Unfälle verletzte Menschen rund um die Uhr optimal versorgt werden.

Der Nächste, im Rahmen der Krankenhausbegehung besuchte Bereich, war die Endoskopie.

Die Endoskopie (Spiegelung des Magen-Darm-Traktes sowie der Atemwege) des Stadtkrankenhauses Korbach besitzt eine die Stadtgrenzen weit überschreitende Bedeutung. Hier werden ca. 5.500 Endoskopien des Magen (sog. Magen-Darm-Spiegelung) im Jahr durchgeführt. Aber nicht nur die Anzahl der durchgeführten Untersuchungen ist beeindruckend, sondern auch, dass nahezu sämtliche, zum Teil hochmoderne endoskopische Techniken zur Anwendung kommen. Als Beispiele sind die Gallengangsspiegelung mit Steinzertrümmerung, die Videokapselendoskopie und die Verwendung von künstlicher Intelligenz beim Auffinden und der Klassifikation von Darmpolypen zu nennen.

Beeindruckt waren die Mitglieder der Freien Wähler auch von der Form, der nach Überwachung der ambulanten Patienten, nach operativen oder endoskopischen Eingriffen. Hier stehen gut ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung, die Patienten sind durch entsprechende Monitore sowie versierten Pflegekräfte im Nachgang der Maßnahme bestens betreut.

Die Besichtigung der hochmodernen, erst Ende 2022 fertiggestellten Operationssäle war leider aufgrund hygienischer Regeln im Rahmen dieser Begehung nicht möglich. Durch gebäudetechnische Maßnahmen konnten im Operationstrakt höchste hygienische Ansprüche verwirklicht werden. Als Beispiel für den auch sonst hohen technischen Standard konnte die 3-dimensionale Darstellung des Operationsgebietes bei den laparoskopischen (Schlüsselloch) Eingriffen genannt werden.

Beeindruckt zeigten sich die interessierten Kommunalpolitiken auch von der Intensivstation mit ihren technischen Möglichkeiten, sowie der gut strukturierten Raumaufteilung.

Die zentrale Erfassung aller Vitalparameter sowie Einstellungen und Füllungsstände der Infusionspumpen im Überwachungszentrum der Intensivstation sichert die lückenlose Durchführung der Behandlung.

Im Bereich der Stroke-Unit fand insbesondere die telemedizinische Verbindung zur Schlaganfallszentrum im Klinikum Kassel Beachtung. Jeder Patient, der mit einem Schlaganfall aufgenommen wird, wird über diese Videoverbindung zeitnah nach Eintreffen im Stadtkrankenhaus einem Neurologen im Klinikum Kassel vorgestellt. Anschließend erfolgt dann die Festlegung der weiteren Therapie in Zusammenarbeit mit diesem Spezialisten. In Zusammenhang mit der Schlaganfallbehandlung kam auch zur Sprache, dass für die Diagnostik im Stadtkrankenhaus bei allen entsprechenden Krankheiten rund um die Uhr Computer- und Kernspintomographie zur Verfügung stehen.

Bei der Begehung der Bettenstationen waren die Besucher der Größe und der modernen Ausstattung der Krankenzimmer angetan. Darüber hinaus gefiel ihnen der große und gemütliche Aufenthaltsbereich für Patienten und Angehörige.

„Die Hessenklinik, Stadtkrankenhaus Korbach“ stellt mit seinem Leistungsspektrum schon ein Stück Einzigartigkeit dar“, so Kai Schumacher, Fraktionsvorsitzender der FW Korbach.

Michael Köhler und Beate Zimmermann stellten unisono fest, dass die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in der Stadt Korbach eine der wichtigsten Aufgaben sei, dazu gehöre auch der Erhalt der Gynäkologie im Hause.

„Auch angesichts des demographischen Wandels und des zunehmenden Ärztemangels müssen wir weitsichtig zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in unserer Stadt beitragen“ ergänzten die Stadtverordneten Jörg Bangert und Jörn Schumacher.

Die Gruppe der Freien Wähler bedankten sich für die interessanten Einblicke in die Bereiche des Stadtkrankenhaus.

Sie betonten, wie glücklich Sie sind, ein derart leistungsstarkes Krankenhaus in ihrer Nähe zu wissen.