Mit Optimismus in die Zukunft
Der Jahresrückblick in der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler stand zunächst ganz unter dem Eindruck des Hessentags 2018, der die Atmosphäre und das Aussehen der Stadt stark geprägt habe, wie Fraktionsvorsitzender Kai Schumacher ausführte: Bahnhof, Bahnhofvorplatz und Fußgängerzone habe der Hessentag zu neuem Glanz verholfen. Zwar gebe es ein finanzielles Defizit, aber das Fest habe die Menschen zusammengebracht. Mit viel Optimismus
sieht er in die Zukunft. Ein neues Rathaus werde gebaut, in den Industriebereichen werde investiert und in den Wartungsbereich für Züge. Alles in allem ein Zeichen für die Leistungskraft der Stadt. Die Fraktion der Freien Wähler habe aktiv an den entsprechenden Beschlüssen mitgewirkt. Auch eine stabile Haushaltslage ohne Steuer- oder Gebührenerhöhungen sei vorzuweisen, man müsse nur die Abschreibungen im Blick behalten. Und es ärgere immer wieder, dass Kommunen das bezahlen müssen, was „andere“ beschlossen hätten. Er dankte abschließend den verdienten Mitgliedern Franz Ricken und Heinz Graf für ihre langjährige Tätigkeit im Magistrat. Bürgermeister Klaus Friedrich gab in seinem Grußwort einen Ausblick in zukünftige Planungen der Stadt: „Es wird nicht weniger spannend“. Abbruch und Neubau des Rathauses seien zunächst angesagt, „der Entwurf passt zu uns“. Die Planungen für dem Umbau der Professor Bier Straße müssten sehr gut durchdacht werden, auch bei den Eigentumsverhältnissen des Gebäudes „Woolworth“ habe sich manches bewegt, ab Sommer werde es abgerissen. Für eine neue Nutzung steckt dem Stadtoberhaupt schon seit Jahren unter anderem „Junge Mode“ im Kopf. Radwege müsse man „behutsam“ angehen, die Unfallquote sei fast bei null. Für weitere Zukunftsplanungen der Stadt als Einkaufszentrum müsse man die Demografie im Blick haben und die Entwicklung des Einzelhandels bis hin zum Online Handel. In der Solinger Straße solle ein neuer Nahversorger entstehen.
Zur Grundversorgung gehöre auch ein Kommunales Krankenhaus sowie ausreichend Kita Plätze. In der Friedrichstraße entstehe ein neuer Kindergarten. Auf dem Gelände der ehemaligen „Bullenhalle“ eine Kita, die zusammen mit dem Landkreis betrieben werden solle, am Waldecker Berg ein Waldkindergarten mit der Lebenshilfe zusammen. Für altersgerechtes Wohnen sei im Bereich der ehemaligen Niebelklinik ein betreutes Wohnen geplant, im Bereich der Klosterstraße altersgerechte Wohnungen auf dem Gelände der Schule.
Bei den anschließenden Vorstandwahlen trat Kai Schumacher nicht mehr an. Er behält den Fraktionsvorsitz in der Stadtverordnetenversammlung. Als Erster Vorsitzender wurde Thomas Kuhnhenn wiedergewählt. Den Zweiten Vorsitz teilen sich Annika Schott und Bernd Klaus. Schriftführerin bleibt Beate Zimmermann, und Kassierer bleibt Michael Köhler. Dazu kommen 9 Beisitzer. Geehrt wurden Jochen Gruhl und Hannelore Gruhl für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft und Horst Krestel für 25 Jahre.