Die Freien Wähler Korbach haben bei ihrer Jahreshauptversammlung die Kandidatenliste für die Kommunalwahl im nächsten Jahr aufgestellt. Nach Vorstellung der 22 Kandidatinnen und Kandidaten wurde sie einstimmig beschlossen.

Die „bunte Mischung“, wie es in der Pressemitteilung heißt, bestehe aus Newcomern, erfahrenen Kommunalpolitikern, Studenten, Selbstständigen und Rentnern und sei somit „ein Spiegelbild der

Gesellschaft“. Die 22 Korbacher „werden gemeinsam ihre Ideen und die Ideen der Bürger zum Wohle der Stadt vertreten“. Den Freien Wählern sei es als politischem Verein wichtig, „nah am Bürger zu sein, um so die Interessen optimal in der Stadtverordnetenversammlung vertreten zu können“, so FW-Vorsitzender Thomas Kuhnhenn. „Daher sind auch alle vorbereitenden Sitzungen öffentlich. Interessierte Bürger sind jederzeit willkommen und können sich gern einbringen“, so Annika Schott und Michael Köhler unisono.

Beate Zimmermann ließ das Jahr als Geschäftsführerin Revue passieren: 17 Termine nahmen die Mitglieder der Freien Wähler wahr, inklusive des Besuches zweier Ortsteile.

Bürgermeister Klaus Friedrich war zu Gast und berichtete über die Entwicklung der Stadt im vergangenen Haushaltsjahr und über die noch schwer abschätzbaren finanziellen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. FW-Fraktionschef Kai Schumacher referierte über die Fraktionsarbeit des vergangenen Jahres in der Stadtverordnetenversammlung und darüber, welche Ziele umgesetzt wurden. Themen, die die Freien Wähler bewegten, waren unter anderem: Stellflächensatzung, Parkplatzsituation, Sicherheit (Videoüberwachung), Entwicklungskonzepte (Fußgängerzone), Beleuchtung Stadtpark, Radwege (Briloner Landstraße), Streckenführung Stadtbusverkehr, Kreis- und Schulumlage und Tourismusförderung, besonders der Grenztrail Waldeck Frankenberg.

Anträge, wie zum Beispiel zur finanziellen Förderung von privaten und gewerblichen Zisternen wurden gestellt, einige Anträge anderer Parteien wurden durch Änderungsanträge verbessert und somit auch mehrheitsfähig dargestellt.

Dem Haushaltsentwurf wurde ohne Änderungen zugestimmt. Aus Sicht der Freien Wähler beinhaltete der Etat Investitionen als auch Einsparungen, städteplanerische Entwicklungen, Schaffung dringend benötigter Kindergartenplätze, Visionen für neues und er sichere aber auch Althergebrachtes.

Quelle: WLZ vom 26.06.2020